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Summer Breeze 2012

15.-18.8.2012, Dinkelsbühl, GER

Alle Jahre wieder läutet das Summer Breeze Festival die Festivalsaison für die meisten Festivalgänger aus. In diesem Jahr feierte das Festival bereits seinen 15. Geburtstag und dafür wurde beim Line-Up dann natürlich geklotzt und nicht gekleckert. Was die Aufteilung der Bühnen und des Geländes anging war mehr oder weniger alles beim Alten geblieben, bis auf einige kleinere Änderungen. Nach wie vor luden Partystage (im riesigen Zelt), Pain- und Mainstage plus kleiner Camelstage zum Feiern ein.

Leider fällt in diesem Jahr aufgrund arbeitstechnisch bedingt späterer Anreise der Bericht kürzer aus als gewohnt. Am Mittwoch war Schreiber Markus gegen Abend vor Ort und liefert uns Berichte von RAGE und TANKARD.

(Am Textende gibt es eine interaktive Flickr Fotogalerie)

Mittwoch, 15.08.2012
Der Mittwoch ist traditionell der Warm-Up Tag und wird mit dem Newblood Bandcontest eingeläutet, bei dem junge noch unbekannte Bands ohne Vertrag die Chance auf einen Plattenvertrag, plus Auftritt auf der Mainstage am Donnerstag gewinnen können. Als ARSIRIUS, WITHOUT WORDS, OBSCURE SPHINX, AMOEBA, GOODBYE TO GRAVITY und BUFFET OF FAITH auftraten, waren wir leider noch nicht vor Ort um uns die, Berichten zufolge, starken Auftritte anzusehen. Als Gewinner gingen am Ende des Abends übrigens OBSCURE SPHINX hervor, die die Jury und Fans letzten Endes am meisten überzeugen konnten. Ab 22:40 waren wir dann aber vor Ort, um für euch die Auftritt von RAGE und TANKARD mitzuerleben.

RAGE
RAGE, die eigentlich eine bessere Position auf dem Festival verdient hätten. Aber dass störte Peavy & Co., der seine kräftige, raue Stimme über das Partyzelt peitschte, nicht die Bohne. Die Stimmung vor der reichlich gefüllten Bühne war spitzenmäßig und die Songauswahl war eine gelungene Mischung aus alten und neuen Songs, an der es nix zu bemängeln gab. Wie immer, eine sehr geile Show! [Markus]

TANKARD
Die deutschen Bierfreunde TANKARD kamen auf die Bretter, die die Welt bedeuten und versprühten gleich gute Laune. Da hat man gemerkt, daß es für diese Band noch immer etwas Besonderes ist, Konzerte zu spielen. Es wurde ein gemischtes Programm aus ihren Alben zum besten gegeben, das keine Wünsche offen ließ. Auch die irrsinnigen Gesangspassagen von Gerry wurden wie immer souverän gemeistert. Alles in allem ein rundum guter Gig. Daumen hoch! [Markus]


SEPULTURA 

Donnerstag, 16.08.2012
Während man mittwochs auf dem Breeze noch gleichmäßig von allen Seiten gegrillt wurde, schüttete es über Nacht ordentlich, das war allerdings eher eine willkommene Abwechslung, denn großes Ärgernis. Abgesehen davon stiegen die Temperaturen im Laufe des Donnerstags wieder, so dass alles gut abtrocknete.

Leider gestaltete sich die Anreise meiner Wenigkeit etwas anders als geplant, so dass am Donnerstag leider noch keine Bilder vorliegen. Schreiber Markus hielt jedoch wacker die Stellung und steuert einige Berichte bei!

EPICA
Und ich wurde nicht enttäuscht. Was nun abging, kann man getrost als ganz großes Kino bezeichnen. Der bekannte Sechser um Frontfrau Simone Simons aus Holland kam, spielte und siegte auf ganzer Linie. Der gefühlvolle Symphonic Metal ließ einem aber auch keine andere Wahl als gebannt zu lauschen. Besonders hervorzuheben war eben der Gesang von Simone Simons, die mit ihrer weichen Stimme und somit abseits der in diesem Genre vorherrschenden guten Vocals zusätzliche Punkte sammeln konnte. Vom ersten Ton an war eine dermaßen positive, gute Stimmung, die man nur schwer in Worte fassen kann. Diese Stimmung ging auch auf die Band über, die ein breites Grinsen zwischen den Songs nicht verbergen konnte. Klassse Gig!  [Markus]

ICED EARTH
Power Metal ist wie jedes Jahr wieder ein Muss auf dem 15. Jubiläum des Summer Breeze gewesen, und so hatte man mit ICED EARTH eine Genre-Größe verpflichtet, die am ersten Festivaltag die Main-Stage besetzten. Dem charismatischen Frontman lag die Masse zu Füßen und männliche Klänge schallten aus der Kopfstimme über den gesamten Festivalbereich. [Markus]

Während mein Kollege Markus sich bereits am Nachmittag auf dem Gelände umgesehen und vor allem umgehört hat, schlug ich für meinen Teil erst wesentlich später auf dem Gelände auf und baute zu den herüberwehenden Klängen der Apokalyptischen Reiter das Zelt auf.
Selbst aus beachtlicher Entfernung war die offenbar riesige Meute vor der Bühne noch bestens zu hören und teils zu sehen, dank des höherliegenden Bühnengeländes. Zu Songs wie „Riders On The Storm“ und „Wir Reiten“ hatten die Reiter ein scheinbar gewohnt einfaches Spiel und hatten die Menge schnell im Griff. Schade drum, dass wir diesen Gig nicht fotografisch festhalten konnten! [Cornelia]
Setlist:
Vom Ende der Welt
Riders On The Storm
Es wird schlimmer
Revolution
Der Adler
Wir reiten
Die Boten
Die Schönheit der Sklaverei
Nach der Ebbe
Komm
Seemann
Reitermania
Die Sonne scheint


LACUNA COIL 
Als dann allerdings um 20:30 mit Einbruch der Dunkelheit die polnische Dunkelheit auf der Hauptbühne hereinbrach, gab es kein halten mehr. Behemoth waren zurück mit ganzer Kraft. Nachdem der letzte Auftritt des schwarmetallischen Todesbleigeschwaders aufgrund der Erkrankung von Fronter Nergal gecancelt werden musste, war die Fanschar nun umso heißer auf den Gig und feierte die Band nach allen Regeln der Kunst ab. Behemoth gingen mit „Ov Fire And The Void“ gleich in die vollen und pfefferten „Demigod“ gleich hinterher. Muss ich eigentlich noch erwähnen, dass die Meute gleich von Anfang an steil ging? Wohl kaum! Die Polen zelebrierten ihren Auftritt regelrecht und zeigten mit wieviel Power man nun am Start war. Nergal hatte alles und jeden im Griff und legte mit „Chant for Ezkaton 2000“ und „Slaves Shall Serve“ immer wieder ordentlich nach und auch pyrotechnisch wurde hier in die Vollen gegriffen.
Ich denke, man kann getrost sagen, dass das einer der besten Auftritte des gesamten Festivals war. Live immer und immer wieder genial! [Cornelia]
Ov Fire And The Void
Demigod
Moonspell Rites (And The Forests Dream Eterenally)
Conquer All
Christians To The Lions
Alas, Lord Is Upon Me
At The Left Hand Of God
Slaves Shall Serve
Chant For Ezkaton 2000 E.V.
23 (The Youth Manifesto)
Lucifer

Anschließend gruselte es den truen Metallern danach wohl so richtig, denn auf der Painstage wurden im Anschluss u.a. Kinderlieder durch die Metalmaschine gedreht. We Butter The Bread With Butter waren an der Reihe und hatten das höchstwahrscheinlich jüngste Publikum des Festivals am Start. Absolut nicht meine Welt, aber der großen Menge vor der Bühne schien es zu gefallen und die Band legte sich redlich ins Zeug und zeigte sich äußerst agil. Wie üblich gilt: Wem´s nicht gefällt, der muss es sich ja nicht anschauen.


UNLEASHED 
Eluveitie bedienten kurz darauf auf der Hauptbühne den folkmetallischen Geschmack und auch dieser Auftritt kann wohl als voller Erfolg betrachtet werden.
Ähnlich „erfolgreich“ sah es wohl auch laut Berichten einiger Bekannter auf der Zeltbühne aus, wo Die Kassierer das Niveau sicherlich um einige Grad senkten. Hier verhielt es sich für viele Festivalbesucher wohl ähnlich wie bei polarisierenden jungen Truppen wie WBTWB – kann man mögen, muss man aber nicht.

Nachdem Subway To Sally auf der Hauptbühne für den heutigen Tag die Lichter ausschalteten, betraten kurz darauf Ghost Brigade die Zeltbühne. Zurückblickend haben die Finnen mittlerweile einen exzellenten Ruf erspielt – denn vor drei Jahren wurden GB noch eher als Geheimtipp gehandelt. Dieses Mal war das Zelt ziemlich gut gefült. „Lost In A Loop“ traf gleich mitten ins Schwarze und die Menge ließ sich in den doomigen Studel ziehen. Begleitet von schweren, trägen Riffs spielte sich nicht nur die Band langsam in eine Art Trance, auch das Publikum war völlig gebannt von „Traces of Liberty“ und „Into The Black Light“. Wenn die Finnen weiterhin solch hochqualitative Kracher abliefern, steht einem weiteren Aufstieg sicherlich nichts im Weg – vielleicht sehen wir sie beim nächsten Mal zu später Stunde auf einer der großen Bühnen – aber bitte im Dunkeln, damit auch die richtige Atmosphäre und Stimmung aufkommt. [Cornelia]
Lost In A Loop
Traces Of Liberty
Breakwater
Into The Black Light
My Heart Is A Tomb
Clawmaster
Soulcarvers


CATTLE DECAPITATION 

DEATHSTARS
war Pflichtprogramm. Nicht dass ich ein Die Hard Fan bin, aber die Einflüsse des  Industrial in seiner reinsten Form zu erleben war grandios. Der Sound, die Bühne, das Licht, die Show, einfach nicht zu toppen! Da merkt man schnell, wo der Frosch die Locken hat. Die Show verfehlte ihre Wirkung nicht und so sah man überwiegend fröhliche Gesichter. Ohne Scheiß! DEATHSTARS war ein tolles Erlebnis nicht nur für mich sondern auch für den Rest vom Summer Breeze. [Markus]
Setlist:
Mark Of The Gun
Motherzone
Semi-Automatic
Tongues
Night Electric Night
Chertograd
Blitzkrieg
Fuel Ignites
Metal
Blood Stains Blondes
Cyanide
Death Dies Hard
Trinity Fields
Revolution Exodus

Wer am heutigen Tag immer noch nicht genug hatte, der konnte sich im Partyzelt noch bis in die frühen Morgenstunden von den folgenden Bands unterhalten lassen: Excrementory Grindfuckers
In Solitude, Farsot und The Rotted. Wir jedoch, strichen erst einmal aufgrund der langen Anfahrt für den heutigen Tag die Segel, um morgen wieder voll und ganz bei der Sache zu sein.

Freitag, 17.08.2012
Guten Morgen, die Sonne lacht (zum Glück nach dem Regen am Vortag) und treibt, nein, grillt oder brät einen bereits zu undankbar früher Stunde aus dem Zelt – nach einer wirklich a****kalten Nacht – selten hat man wohl im Sommer so gefroren. Eines der heißesten Wochenenden des Jahres mit Temperaturen über 30 Grad wartete auf die Festivalbesucher – schön einerseits, weil es keine Schlammschlacht gibt, fies andererseits, was die dringend benötigte Portion Schlaf angeht – aber der wird ja bekanntermaßen sowieso überbewertet.

Als die jungen Recken von Bleed From Within aus Glasgow mit charmantem schottischem Akzent zum Tänzchen baten, waren schon einige dieser Aufforderung nachgekommen, schließlich hatte sich ein Teil der Besucher zuvor bereits mit THE FORESHADOWING und ROTERFELD aufgewärmt. Eine halbe Stunde lang sorgten „Look“, „Arnie“ und Co für den ein oder anderen Circlepit am „frühen Morgen“ und brachten die Meute schon mal auf Betriebstemperatur. [Cornelia]
Setlist:
Intro
Look
Arnie
The Novelist
Dishonour
This Is Our Legacy
Murdoch
The Healing

DEW-SCENTED
Was kann man sagen als WOW! Normalerweise stellt man sich bei DEW-SCENTED auf knallharte Musik ein, Härte bis zum Umfallen und eine genau so langweilige Bühnenshow. Tja, das war ein mal, DEW-SCENTED haben hier eine 180 Grad Wende gemacht. Es macht richtig Spass, diesen Herren beim Spielen zuzusehen und die neue Bandkonstellation um Fronter Leif fungiert prima. Vor allem die neuen Songs der „Icarus“-Scheibe funktionieren sehr gut und sorgen für Stimmung. Da gibt es nur eines zu sagen: Leif und Co., weiter so… [Markus]
Setlist:
Hubris
Sworn To Obey
Turn To Ash
Soul Poison
That’s Why I Despise You
Storm Within
Cities Of The Dead
Never To Return
Thrown To The Lions
Acts Of Rage

MYSTIC PROPHECY sorgten nach dem Geknüppel für ein wenig Melodie und erfreuten das powermetallische Publikum. Während unsereins derweil über das Gelände schlenderte, um endlich einmal das Frühstück nachzuholen, schallten „Die Now“ und „Endless Fire“ herüber. Auch wenn die Sonne mittlerweile ordentlich brutzelte, schien das vor der Bühne kaum jemanden zu stören. [Cornelia]

CROWBAR
Von CROWBAR hatte ich mir ehrlich gesagt schon ne Mördershow versprochen. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Hier machte sich der Soundbrei breit, so daß die Riffattacken leider im Brei untergingen. Auch das Stageacting ließ zu wünschen übrig, die Matten wurden zwar ordentlich geschleudert, aber der Bewegungsradius der Seitenfraktion beschränkte sich auf wenige Meterchen. Auch die Songauswahl hat meine persönlichen Faves nicht berücksichtigt. Schade. [Markus]

Während im Zelt eine der Viking Metalbands der ersten Stunde im Zelt unterwegs waren, scharten UNEARTH
auf der Hauptbühne die Freunde moderner Klänge um sich. Modern, aber auch Unearth haben schon einige Jährchen im Metalcore Genre auf dem Buckel. Dennoch war dies nun der erste Auftritt der Truppe beim Breeze. Da man sie hierzulande gar nicht so oft zu Gesicht bekommt, war der Platz vor der Bühne entsprechend ordentlich gefüllt und die Fanschar ließ sich nach Ertönen des ersten Songs „The Great Dividers“ auch nicht allzulange bitten und ging bereitwillig mit. Das war dem Sänger allerdings genug und er stachelte die Menge immer wieder zu weiteren Circlepits an, die dann auch nicht lange auf sich warten ließen. Auf der Bühne war allerdings auch nicht weniger Bewegung auszumachen. Ein herrlich schweißtreibender Auftritt – gerne mehr davon! [Cornelia]
The Great Dividers
Watch It Burn
Arise The War Cry
This Lying World
Bloodlust Of The Human Condition
Zombie Autopilot
This Glorious Nightmware
Eyes of Black
Endless
Giles

NILE
schlugen in eine extreme Kerbe, hier gab es eine gelungene Verbindung von technisch komplexem Metal (Death Metal in diesem Fall, wie wir alle wissen) und ordentlich Action auf der Bühne, allen voran Karl Sanders und Dallas Toler-Wade wussten da zu überzeugen. Wer Bock auf eine gute Death Metal-Show hatte, wurde hier bestens bedient. Bock hatten augenscheinlich viele, vor der Stage drängelten sich sauviele Metalheads, Deathcore-Kids und die gesammelte Death Metal-Fraktion der Besucher. [Markus]
Setlist:
Sacrifice Unto Sebek
Defiling the Gates of Ishtar
Ithyphallic
Supreme Humanism of Megalomania
Permitting The Noble Dead To Descend To The Underworld
4th Arra of Dagon
Sarcophagus
Lashed to the Slave Stick
Black Seeds Of Vengeance

Das Black Sun Aeon Fronter Tuomas Saukkonen ein Arbeitstier ist, ist ja gemeinhin bekannt, und so wunderte sich auch kaum jemand, als man erfuhr, dass der Herr gleich mit zwei seiner Bands am Breeze anrückte, um die Massen mit finnischem melancholischem Metal in den Bann zu ziehen. Bereits 2009 waren BSA schon einmal beim Breeze zu Gast gewesen. Wie gewöhnlich machte Herr Saukkonen einfach alles richtig und die bereits zahlreich versammelte Menge war vom ersten Ton an voll und ganz bei der Sache. „Funeral Of The World“ läutete den melancholischen Reigen von Songs ein, gefolgt von „Frozen“ und dem tollen „Solitude“ und „Oblivion“. Während Tuomas sich bei dieser Band eher im Hintergrund hält und seine Vocals von der Schlagzeugerposition aus beisteuert, übernahm Sängerin Janica Lönn die weiblichen Gesangsparts. Toller Auftritt – wie nicht anders zu erwarten. [Cornelia]
Setlist:
Funeral Of The World
Frozen
Solitude
Oblivion
Nightfall
Funeral

Jasta vs. Windstein sorgten wenig später für ordentlich Andrang an der Mainstage, war dieser Auftritt doch als Weltpremiere angekündigt. Wir für unseren Teil beschränkten uns auf einen Bericht aus der Ferne. Jamey Jasta, bekannt als Fronter der Band Hatebreed und durch sein eigenes Projekt Jasta hatte sich mit Kirk Windstein (Down, Crowbar) zusammengetan, um mit einem gemeinsamen Auftritt ein buntes Potpourri an Klassikern und neuen Krachern auf die Meute loszulassen. Und ab ging die Sause mit einer Mischung aus Hardcore, Doom und Metal, die sich wirklich gewaschen hatte. Jasta ging legte eine gewohnt energiegeladene Bühnenshow hin, unterstützt von Windstein an der Gitarre/Gesang.
Alles in allem eine geniale Mischung an Songs, die das Publikum dankenswert annahm und bei der die Meute ordentlich steil ging.
Setlist:
Begging For The Truth
Free The Fallen
Enlightened To Extinction
Monuments Of Ash
Lead The Ghosts
Astray
Behind The Blackest Tears
Buried In Black
Leader Into Demise
Soldiers Of Hell
The Fearless Must Endure
Mourn The Illusion
Walk That Path Alone
Nothing They Say
Death Bestowed
Screams From The Sanctuary
Enslaved, Dead Or Depraved
I Will Be Heard

Heidevolk brachten die Party ins Partyzelt. In gewohnt guter Laune stürmte die Truppe die Bühne und nahm auch das Publikum im Sturm. Bereitwillig feierte die Meute zum Opener „Nehalennia“ bereits als gäbe es kein Morgen mehr. „Ostara“ setzte nochmals einen drauf und spätestens bei „Saksenland“ gab es kein Halten mehr. [Cornelia]
Setlist:
Nehalennia
Ostara
Saksenland
Een Nieuw Begin
De Toekomst Lonkt
Als De Dood
Beest Bij Nacht
Vulgaris Magistralis

BEFORE THE DAWN
Obwohl sie in den vergangenen dreizehn Jahren stolze sieben Alben veröffentlicht hatten, verströmten Before the Dawn eine unverbrauchte Frische, die an einen brandheißen Newcomer gemahnte. Dazu trug nicht nur das jugendliche Aussehen der Musiker – allen voran Bassist Pyry Hanski – bei, sondern auch der mitreißende und angenehm frische Melodic Death-Sound. Statt mit modernen, Industrial- oder Core-Einflüssen bereichern die Finnen ihren Sound um eine melancholische, eher gotisch anmutende Note und fallen damit leicht aus dem von andern Genre-Vertretern abgesteckten Rahmen. Dass man sich vor etwas über einem Jahr von Lars Eikind getrennte hatte, erwies sich letztlich nicht als Nachteil, denn die Growls von Tuomas Saukkonen waren stark genug, um auch ohne einen cleanen Gegenpart zu begeistern. Der Großteil des gespielten Materials stammte vom aktuellen Longplayer „Rise Of The Phoenix“, dagegen wurde mit „Unbreakable“ nur ein echter Klassiker ausgepackt. Und obwohl die hintere Hälfte des Partyzelts fast komplett leer blieb, hatten die Fans im vorderen Teil großen Spaß an der engagierten und energiegeladenen Show. [Cornelia]
Setlist:
Intro
Pitch-Black Universe
Wraith
Fear Me
Throne Of Ice
Eclipse
Fallen World
Unbreakable
Phoenix Rising

Within Temptation sind nicht jedermans Geschmack und wer darauf keinen Bock hatte, der konnte wenig später in den Genuss einer hochmelodischen must-see Band aus Finnland kommen:
Insomnium sind immer ein Garant für einen gelungenen Auftritt. Was die Melo-Deather auch spielen, wo sie auftreten und vor welchem Publikum, sie wissen zu begeistern und anzufeuern, bis auch der letzte nicht mehr stillsteht. Frontmann Niilo Sevänen zeigte sich dabei von seiner gewohnt gut gelaunten Seite, auch der Rest der Band füllte das Partyzelt mit Musik und Stimmung. Das ließ auch die Zuschauer nicht kalt, gab es doch viele kleine Moshpits, und diese wurden begeistert zelebriert. [Markus]
Setlist:
Inertia
Only One Who Waits
Weather The Storm
The Killjoy
Unsung
Through The Shadows
Mortal Share
One For Sorrow

Kaum bei den Finnen von Insomnium von der Bühne gesprungen, konnte Fronter Mikael sich auch sogleich auf den Weg zur Painstage machen, denn nur wenig später war er dort mit seiner Band Dark Tranquillity dran.

DARK TRANQUILLITY
Ein absolutes Muss für jeden Melodic-Death-Metal Fan war dieses Jahr natürlich DARK TRANQUILITY. Mikael Stanne in gehabter Bestform legte eine außerirdische Show auf die Bühne und die Dinkelsbühler powerten bis zur letzten Sekunde mit. Klassiker und Neues Material wurden gefeiert und mitgegröhlt und die Atmosphäre vor der Pain-Stage war einfach göttlich. Wer DARK TRANQUILITY dieser Tage verpasst hat, war selbst schuld. [Markus]
Setlist:
Terminus (Where Death Is Most Alive)
In My Absence
The Treason Wall
The Wonders At Your Feet
The Mundane And The Magic
Inside The Particle Storm
Zero Distance
The Sun Fired Blanks
Misery’s Crown
ThereIn
Final Resistance
The Fatalist

Bevor es auf der Hauptbühne richtig schwarz wurde, boten die Brasilianer KRISIUM im Zelt erstmal eine fette Portion Death Metal. Kompromisslos holzten die Südamerikaner durch ihr Set und fegten mit ihrem Todesblei durch´s Zelt, so dass hier sicherlich keine Wünsche offenblieben.
Danach war es an der Zeit für Schwarzmetall aus Norwegen, geschlagene 11 Jahre hatte es gedauert bis sich IMMORTAL wieder auf die Bühne des Breeze begeben sollten – bei ihrem ersten Auftritt hatte das Festival noch auf dem alten Gelände in Abtsgemünd stattgefunden. [Cornelia]

IMMORTAL
Es war endlich soweit. Die Dunkelheit war längst eingekehrt und IMMORTAL aus Norwegen betraten die Bühne. Feinster Black Metal wurde hier zelebriert, von der ersten bis zur letzten Sekunde wurde hier ein großartiger Auftritt mit viel Bewegung abgeliefert. Endlich war auch etwas Stimmung im Publikum, wo man hinsah flogen die Haare! Einfach grandios und das gesamte Publikum hat sehr lautstark mitgegrölt. Die Kultband um Frontmann Abbath hat wieder mal ihr Bestes gegeben und für Reihenweise offene Münder gesorgt! [Markus]
Setlist:
Withstand The Fall Of Time
Solarfall
Sons Of Northern Darkness
Rise Of Darkness
Damned In Black
Triumph
At The Heart Of Winter
In My Kingdom Cold
Tyrants
One By One
Beyond The Northwaves
All Shall Fall
The Sun No Longer Rises

Terror und Corvus Corax unterhielten die Fans weiterhin mit guter Mucke, während ich für meinen Teil auf eine Portion Old School Death Metal mit MORGOTH im Zelt wartete. Herrlich mitanzusehen wie viele zur Geisterstunde noch ins Zelt geströmt waren um sich eine ordentliche Ladung deutschen Todesbleis verpassen zu lassen und Morgoth ließen sich da auch nicht lange bitten und ballerten mit „Body Count“ und „Exit to Temptation“ munter drauf los. Geile Sache, gerne mehr! [Cornelia]
Setlist:
Body Count
Exit To Temptation
Unreal Imagination
Resistance
Suffer Life
Sold Baptism
Under The Surface
White Gallery
Pits Of Utumno
Isolated

Danach siegte die Müdigkeit und wir konnten uns für die Auftritt von Eisregen, Menhir und Ahab nicht mehr auf den Beinen halten. Ein weiterer, verdammt langer und mit guten Bands vollgepackter letzter Festivaltag wartete schließlich noch. Also ab ins (wieder einmal) ziemlich kalte Zelt.

Samstag, 18.08.2012
Guten Morgen Summer Breeze, es ist Zeit für den letzten Festivaltag und hier waren mittlerweile doch Ermüdungserscheinungen auszumachen. 3 Tage Dauerparty hinterlassen eben irgendwann ihre Spuren. Dennoch, auch am letzten Tag wurde nochmals alle Reserven mobilisiert und die wackeren Festivalbesucher standen pünktlich um 11 zu WHILE SHE SLEEPS und NIGHT IN GALES vor der Bühne.
Besonders Letztere hätte ich für meinen Teil gerne gesehen, jedoch war ich zu spät dran und begnügte mich für´s erste mit Klängen aus der Ferne.
Night In Gales Setlist:
Intro: Epitaph
This Neon Grave
Days Of The Mute
Tragedians
Five Scars
Endtrip
Intruder
Void Venture
Autumn Waters

Während NAGLFAR fand die Führung der Dorfbewohner über´s Festivalgelände und auch durch den Fotograben statt. In den Jahren davor hatte man für diesen „Spaziergang“ eher Bands gemäßigterer Gangarten gewählt – da allerdings keiner der durchwegs älteren Führungsteilnehmer besonders geschockt, sondern eher amüsiert dreinschaute, vermute ich jetzt einfach mal, dass jahrelange Festivalbesuche die Herrschaften genügend abgehärtet haben. Manch anderer hätte bei einer finster dreinschauenden Truppe wie den Schweden sicherlich schon das Weite gesucht. 😉
Das Weite suchte aber auch sonst keiner, denn ungeachtet der noch recht frühen Urzeit sorgten Naglfar bereits für ordentlich Stimmung und Zuschauerzustrom vor der Hauptbühne. [Cornelia]
Setlist:
Pale Horse
Spoken Words of Venom
The Darkest Road
The Perpetual Horrors
III: Death Dimension Phantasma
I Am Vengeance
The Brimstone Gate
A Swarm Of Plagues
Harvest

Ich habe es mehrfach vor dem Auftritt der Norweger gesagt und ich sage es noch viel deutlicher nach ihrem Auftritt: AUDREY HORNE sollte man auf keinen Fall verpassen. Auch wenn die Truppe musikalisch mit am meisten aus dem Rahmen fiel, lieferten sie eine der mitreißendsten Liveshows des Festivals ab. Nach wie vor eine viel zu unterbewerte und unbekannte Truppe, die definitiv mehr Beachtung verdient! [Cornelia]
Straight To Your Grave
This Ends Here
Show & Tell
Youngblood
There Goes A Lady
Bridges And Anchors
Redemption Blues

Als Paradise Lost die Mainstage enterten war der große Grill aka Sonne bereits am untergehen und sorgte für die passende Stimmung für den Auftritt. Die Auftritte hängen immer stark von der Laune des Sängers ab, doch das scheint sich gebessert zu haben und heute kann man ihm eines garantiert nicht vorwerfen: Schlechte Laune. Die Truppe hatte ein starkes Set im Gepäck und dennoch wollte die Menge nicht so richtig in Schwung kommen. Dennoch, „Pity the Sadness“, „One Second“ und der Rausschmeißer „Say Just Words“ verfehlten ihre Wirkung nicht. Nicht der beste Auftritt, aber dennoch eine ordentlich Darbietung – vielleicht ging den Fans auch einfach die Luft aus. [Cornelia]
Setlist:
The Enemy
Honesty In Death
Erased
Forever Failure
Tragic Idol
Pity The Sadness
One Second
As I Die
Fear Of Impending Hell
Enchantment
In This We Dwell
Faith Divides Us – Death Unites Us
Say Just Words

Kult, kultiger, Nifelheim. Die Schweden enterten die Bühne und boten eine Posershow vom Feinsten. Die Kameras der Fotografen klickten wie wahnsinnig, denn soviel Nieten und ausdrucksstarkes Gepose bekommt man sonst selten in so kurzer Zeit dargeboten. Aber nicht nur hinsichtlich dessen sorgten sie für Furore, auch die Songs ballerten von Anfang bis Ende. Oldschool vom Outfit bis zur Mucke, das verfehlte seine Wirkung nicht und die Menge ging steil. Geile Sache! [Cornelia]
Setlist:
Evil Blasphemies
Black Evil
Possessed By Evil
Demonic Evil
Infernal Flame Of Destruction
War Of Doom
Bestial Avenger
Storm Of The Reaper
Storm Of Satans Fire


 
Bleiben wir doch einfach bei Oldschool Klängen, während zuvor noch Oomph, Sick of It All und Shining ihr Programm zum Besten gaben, waren nun Asphyx an der Reihe und stimmungstechnisch ging es schon vor ihrem Auftritt im Zelt heiß her. Die Fans warteten auf den Auftritt und als es dann mit „Quest of Absurdity“ losging, gab es kein Halten mehr – schließlich hatte man dank einer Verspätung, verursacht durch Shining, eine viertel Stunde länger warten müssen. . Martin Van Drunen stellt die Band vor und sich selbstironisch mit „Und ich bin Roland Kaiser!“
Na, glücklichweise nicht, kann man da nur sagen, denn ob mit eben erwähntem Herrn auch dermaßen die Death Metal Post auf der Bühne abgegangen wäre, darf stark bezweifelt werden.
So hingegen metzelten sich die Niederländer munter flockig durch´s Set und machten sich daran mit tonnenweise schweren Riffs die ein oder andere Rübe abzuschrauben. [Cornelia]
Setlist:
The Quest Of Absurdity
Vermin
Scorbutics
Into The Timewastes
M.S. Bismarck
Death The Brutal Way
Der Landser (German Version)
Deathhammer
Wasteland Of Terror
Forgotten War
The Rack

Weiter ging´s auf anderen Bühnen mit ASP und Mambo Kurt, die aber weniger in den wunderbaren Schwung Geballer und Oldschool passten, so dass wir ein wenig länger warteten, bis es schließlich an der Zeit für Vallenfyre war.
Die sieht man nun wirklich nicht allzuoft live. Gitarrero Mackintosh und Drummer Erlandsson schoben, wie so einige andere Musiker an diesem Wochenende eine Doppelschicht. Und mit „All Will Suffer“ wurde es im Partyzelt dann richtig düster. Bis auf eine Ausnahme wurde das komplette „Fragile King“ dargeboten und die Fans nahmen es dankbar an. Tiefschwarz und tonnenschwer, was ein Brett – der Sound ging einem im wahrsten Sinne des Wortes durch Mark und Bein. Begleitet wurden die Songs dann durch Mackintoshs britisch-schwarzhumorige Ansagen, die teilweise ein wenig ausuferten. Dennoch, er schien sich in seiner Rolle als Fronter recht wohl zu fühlen.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Herren häufiger gebucht werden, denn ansonsten wäre der erst 5. Auftritt, wie beim Breeze mitgeteilt wurde, der Letzte. [Cornelia]
Setlist:
All Will Suffer
The Divine Have Fled
Ravenous Whore
Cathedrals Of Dread
The Grim Irony
Humanity Wept
A Thousand Martyrs
Seeds
As The World Collapses
Desecration

Voll, voller….wow! Als Amon Amarth an der Reihe waren, platzte nun wirklich der Platz vor der Bühne aus allen Nähten. Heilige Scheiße! Man verzeihe mir eine derart plumpe Aussage, aber anders ließe sich das, was nun auf und vielmehr noch vor der Hauptbühne abging, kaum in Worte fassen.
Es ist ja durchaus nicht ungewöhnlich, dass Amon Amarth jedes Mal, wenn sie beim Breeze (oder anderswo) spielen, die Fans in großen Scharen vor die Bühne ziehen und auch die längste Spielzeit mittlerweile nur noch mit Krachern füllen können. Aber was hier musikalisch und vor allem pyrotechnisch abgefeuert wurde war wirklich nicht von schlechten Eltern.
Da knallten bei „Death In Fire“ wahrhaftig derart viel Pyroregen, Rauchsäulen, Explosionen und was nicht alles von der Bühne, dass das dem Songnamen alle Ehre machte. Verschnaufpausen gab es keine, wie auch nicht anders zu erwarten, man werfe nur einen kurzen Blick auf die Setlist. [Cornelia]
Setlist:
War Of The Gods
Runes To My Memory
Destroyer Of The Universe
Death In Fire
Live For The Kill
Cry of the Black Birds
Fate Of Norns
Pursuit of Vikings
Northern Star
For Victory Or Death
Victorious March
Twilight Of The Thunder God
Guardians Of Asgaard

Katatonia scheinen ein Abo auf diese Spielposition zu haben und so heißt es auch zum vierten Mal: Gleiche Stelle, gleiche Welle und zum Glück wieder einmal auf der Painstage. Während andere Bands für eine Liveperformance die Bühne gern bis zum Umfallen dekorieren, präsentieren sich die Schweden spartanisch und aufgeräumt – Backdrop und das war´s. Mehr braucht´s bei den Schweden aber nun wirklich nicht für eine überzeugende Darbietung. Los ging es mit „Forsaker“, gefolgt von „Liberation“. So ganz wollte die Technik aber zu Beginn nicht mitspielen, denn einmal waren die Gitarren noch nicht so recht zu hören und das wurde es im Laufe des Gigs besser. Der Stimmung tat das aber kaum einen Abbruch. Stimmlich wie musikalisch voll auf der Höhe, wurde „My Twin“ dargeboten und sorgte für Gänsehaut. Als dann alle technischen Probleme behoben waren, zeigte man sich von der allerbesten Seite und somit gehen auch in diesem Jahr wieder beide Daumen nach oben!
Während die Fans noch ganz hin und weg vom Gig waren, ging über den Bühnen das Jubiläumsfeuerwerk los – ein fünfminütiges Licht-und Farbenspiel
Setlist:
Forsaker
Liberation
My Twin
Longest Year
Nephilim
Soil’s Song
Teargas
Omerta
Evidence
July
Buildings
Leaders

Schade nur, dass Anaal Nathrakh, die sich live auch eher rar machen, fast zeitgleich die Zeltbühne beackerten. Aber man kann eben nicht alles haben.

Ein wenig Schwedentod jedoch konnte man im Anschluss noch haben, und so machte ich mich auf den Weg zur Zeltbühne, wo Entrails zu später Stunde – mittlerweile war es halb 3 die doch noch recht zahlreich vorhandene Menge begeisterten. Auch wenn die Band bereits seit den 90ern existiert, dauerte es fast 20 Jahre, bis sie ein Debütalbum auf den Markt brachte. Wer von ihnen noch nie gehört hatte, aber Entombed, Grave und Co mag, war hier definitiv an der richtigen Adresse. Wieder einmal eine Möglichkeit in nostalgischen Klängen zu schwelgen – Oldschool Fans kamen heute definitiv auf ihre Kosten!
Setlist:
Blood Red
Evil Obsession
The Morgue
To Live Is To Rot
Entrails
Voices
End Of All Existence
Eaten By The Dead
Crawling Death
The Slithering Below
Unleashed Wrath

Einer geht noch. Die Dänen Hatesphere hatten die zugegebenermaßen nicht gerade angenehme Aufgabe, das Festival zu beenden. Zu gemein später Stunde, 3:30, mussten sie ran und die Menge nach 4 Tagen Festival noch einmal dazu bringen, die letzten Kräfte aus sich heraus zu holen. Und was soll man sagen? Auch wenn das Zelt eher locker gefüllt war, ging es zu „Hate“, „500 Dead People“ und Co nochmal richtig ab. Gitarrist Pepe schnitt mit dem Sänger während des gesamten Gigs um die Wette Grimassen. Sogar Circle Pits gab´s zu dieser späten oder mittlerweile frühen Stunde. Super gemacht, danach war ich nochmal richtig fit!
Setlist:
Hate
500 Dead People
Floating
Resurrect With A Vengeance
Oceans Of Blood
Reaper Of Life
Kicking Ahead
The Coming Of Chaos
Sickness Within

Text: Cornelia Wickel, Markus Seibel

photos: Cornelia Wickel

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Contributors

Cornelia Wickel

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